Gefahren der Jahreszeiten
Auf dieser Seite möchten wir Sie über Gefahren der verschiedenen Jahreszeiten informieren, die einem vielleicht nicht sofort ins Auge springen.
Gefahren des Frühjahres
Der Frühling ist da, die Bäume schlagen aus...
Oder anders gesagt: Verursacht durch Frühjahrsstürme werden jedes Jahr wieder Äste von Kranken oder durch den Winter geschädigten Bäumen abgebrochen, die dann zu einer Gefahr für den Straßenverkehr werden.
Eine andere Gefahr ist die Krötenwanderung und der Wildwechsel.
Im Frühjahr steigt das Unfallrisiko rapide an, weil Wildtiere in dieser Zeit besonnders häufig die Reviere wechseln und dabei queren sie automatisch auch viele Verkehrswege.
200.000 Stück Rehwild, 22.300 Wildschweine und 2.700 Stück Rotwild - das ist nicht das Ergebnis einer Wildinventur, sondern Zahlen aus der Unfallstatistik des Jahres 2006.
Gefährlich wird es vor allem in der Dämmerung, denn dann sind Wildtiere besonders aktiv und aufgrund ihrer `Tarnfarben` kaum zu erkennen. Sie verlassen beim ersten Zwielicht die Deckung und suchen Nahrung. Rund zwei Drittel aller Wildkollisonen mit Kraftfahrzeugen finden im Morgengrauen oder während der Abendstunden statt, dabei werden jährlich ca. 2700 Verkehrsteilnehmer teils schwer verletzt, 14 starben sogar.
Eine Steigerung der Gefahr ist dann noch die Brunftzeit. Im ihrem Liebesrausch nehmen die Tiere Gefahrenquellen oft nicht wahr. Deshalb müssen Kraftfahrer mit plötzlich auftauchenden Wild rechnen.
Tipps zur Unfallvermeidung
- Beim Gefahrenzeichen Achtung Wildwechsel Geschwindigkeit verringern, bremsbereit fahren.
- Besondere Achtsamkeit neben Feldern, in Wäldern oder in der Nähe von Gärten.
- Vorsichtig in der Dämmerung und bei Dunkelheit.
- Im Gefahrenbereich den Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößern.
- Ist ein Tier in sicht: vorsichtig bremsen, abblenden und kräftig wiederholt hupen.
- Bei einer Vollbremsung: Lenkrad fest umgreifen, nicht ausweichen.
Nach einem Unfall
- In jedem Fall die Unfallstelle absichern.
- Tier angefahren und geflüchtet: Polizei informieren, Schaden dokumentieren.
- Tier getötet: absichern, von der Straße nehmen, direkten Kontakt vermeiden, Polizei informieren.
- Tier verletzt: absichern, direkten Kontakt vermeiden, Polizei informieren.
- In jedem Fall eine Bescheinigung von Jagdpächter, Forstamt oder Polizei ausstellen lassen.
- Achtung: wer getötete oder verletzte Tiere mitnimmt, macht sich strafbar!
Krötenwanderung
Alljährlich mit den ersten fühlingshaften Temperaturen begeben sich unsere heimischen Kröten und Frösche auf die Wanderung von den Winterquatieren zu ihren Laichgewässeren. die Wanderung beginnt meist bei Temperaturen ab 5°C bis 8°C und bei feuchtem Wetter. Je nach Wetterlage ist daher von März bis Mai dringend Vorsicht geboten.
Da die Tiere auf ihrer Wanderung auch Straßen überqueren, besteht dort für sie auch die größte Gefahr. Allerdings werden auch Kraftfahrer gefährdet, die ihr Fahrverhalten nicht auf dieses Ereignis eingestellt haben.
Hinweisschilder `Krötenwanderung` weisen den Verkehrsteilnehmer auf die Gefahr hin.
Gefahren des Sommers
Allgemeine Gefahren
- Bei längeren Hitzeperioden besteht erhöhte Brandgefahr
in Wäldern und an Böschungen.
= Ein Auslöser sind neben weggeworfenen Zigarettenkippen
vorallem auch Glasflaschen oder Scherben.
- Bei längeren Fahrten mit dem Auto lässt die Konzentration
schneller nach - der Körper trocknet schneller aus.
= Erhohlungspausen einlegen, ausreichend Wasser mit auf die
Reise nehmen (Kinder), Stau einplanen.
- Nach langer Trockenheit kann es zu Überschwemmungen kommen,
weil der trockene und harte Boden das Wasser nicht aufnehmen kann.
- Wenn es nach längerer Trockenheit wieder regnet, können die Straßen zum Teil sehr schmierig sein
und werden so zu einer großen Gefahr für den Fahrzeugverkehr.
Gefahren im Herbst
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Der Herbst birgt besondere Gefahren, vor allen im
Straßenverkehr.
Mögliche Gefahren
- Plötzlich auftretender Nebel
- Nasses Laub macht die Straße unberechenbar glatt
- Ast- und Baumbruch bei Walddurchfahrten vorallem bei Wind
- Straßenverschmutzung durch landwirtschaftlichen Verkehr
Richtiges Verhalten
- Waldspaziergänge bei starkem Wind vermeiden
- Besondere Vorsicht beim befahren von Alleen und Wäldern
- Die Fahrweise der Sicht anpassen. Achtung: Nebel kann
plötzlich auftreten - Vorsicht wenn Erntemaschienen die Straße befahren
Gefahren im Winter
Vorsicht beim Betreten von Eisflächen!
Sicher ist es erst ab einer Eisstärke von 12 cm. Besondere Gefahren bestehen aber immer bei fließenden Gewässern und Gewässern mit schwankendem Wasserspiegel. Es sollten grundsätzlich nur offiziell freigegebene, zugefrorene Gewässer betreten werden!
Achtung: Niemals alleine auf Eisflächen gehen!
Achten Sie auf auch Mitteilungen in den Medien, welche Eisflächen in Ihrer Region sicher sind. Infos gibt es zum Beispiel auf der Homepage von Radio FFN: http://www.ffn.de
Dort können Sie sich auch die DLRG Eisregeln = Verhaltensregeln für Eisflächen runterladen. Diese Eisregeln sind vor allem für Kinder hübsch gesteltet und bringen einem bei, worauf man vor und während dem Betreten des Eises achten muss.
Frost
Beachten Sie mögliche Auswirkungen:
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Empfohlene Schutzmaßnahmen:
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Diese Informationen wurden vom (Un)wetterservice der Öffentlichen Versicherung Braunschweig in Kooperation mit der Meteomedia AG zusammengestellt. |